Stadtratsbeschluß: Frauenrechtlerin Eugenie Abresch erhält posthum Straßennamen

(Neustadt an der Wstr. 21.02.2019 eg/lah) Eugenie Abresch (1865 – +1955), war Enkelin von Johann Philipp Abresch und dessen Frau Anna Maria geb. Wolf. Er war Stadtrat, Festordner und Träger der SCHWARZ-ROT-GOLDENEN Hauptfahne 1832 beim Hambacher Fest. Seine Frau Anna Maria (1817 – +1897) rettete nach dessen Tod (+1861) die Hambach-Fahne
vor dem Zugriff der „WEISS-BLAUEN“ rheinbaierischen „RAUTEN“-Gendarmen.
Die Fahne trägt die Inschrift „DEUTSCHLANDS WIEDERGEBURT …“ und ist in der Dauerausstellung im Hambacher Schloß zu sehenMit dem Thema Abresch-Familie und deren Würdigung befasst sich der Hambacher Freiheits-Winzer Ludwig Adamé Haass seit geraumer Zeit. So hat er Anna Maria und Johann Philipp Abresch Weine mittels deren Biographien gewidmet. Die Idee, Mitglieder der Familie Abresch posthum durch eine Straßenbenennung zu würdigen, war ebenfalls ein Anliegen.Als Frauenrechtlerin setzte sich Eugenie Abresch u.a. für die Förderung von Mädchen durch Bildung ein – hier am Beispiel durch Initiativen zur Gründung einer städtischen Mädchenfortbildungsschule.
Im Neustadter Stadtrat war sie für die DVP von 1920 – 1928 nach Einführung des Frauenwahlrechts 1919 als eine der ersten Frauen vertreten.
Ihre Haupttätigkeit fand sie bis 1931 in der Leitung des Vereins für Fraueninteressen.
Danach übersiedelte sie in die Schweiz.

(Quellen hierzu u.a. : DIE RHEINPFALZ-NR. 45-Mittelhaardter Rundschau vom 22.02.2019;
Frauenstadtplan für Neustadt, Hrsg. TKS GmbH, Neustadt/Wstr. 1. Auflage Febr. 2010 )

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